Soft Place to Fall
Preis 10.45 USD
Es gibt überhaupt keinen Zweifel, Deborah Coleman kann was. Singen, Gitarre spielen, Songschreiben: Diese Fähigkeiten sind alle da, und darüber nachzugrübeln, warum diese Frau noch keinen Crossover-Erfolg verbuchen kann, führt nur dazu, sich über Mainstream-Geschmack und Vorlieben erbarmungslos zu wundern. Sie könnte ganz ohne Zweifel das eine oder andere all den jungen Draufgängern beibringen, die die Blues-Rock Landschaft belasten, kurz gesagt, sie ist besser. Coleman scheint sich mit Soft Place To Fall in eine modernere Richtung zu bewegen, im Gegensatz zu ihrer vorhergehenden Veröffentlichung Where Blue Begins (1998). Mag sein, dass sich ihr Geschmack geändert hat. Oder es könnte sein, dass sie doch dem Mainstream ein Angebot unterbreitet. Je mehr Rock sie in ihren Blues mischt, um so schwächer wird leider das Ergebnis. Man kann sagen, was man will: Der Blues ist Colemans Stärke. Soft Place To Fall enthält jedoch unglaublich gute Musik, besonders auf den letzten Tracks: "So Damn Easy" hat den ansprechendsten Swing und Elan, "Nothin" To Do with Love" geht einem direkt ins Blut, und das Album endet mit dem äußerst anspruchsvollen "The Day It Comes". Es ist nur schade, dass es so lange dauert, bis dieses Album in Gang kommt und Tritt fasst, besonders wenn man bedenkt, was für eine Raketen-Energie in Coleman steckt. --Genevieve Williams