Das schwedische Duo Eskobar hat seine musikalischen Wurzeln in der britischen Pop-Tradition. Das Debütalbum der Combo besticht durch ruhige Melodien und die wunderbare Stimme des Bassisten Daniel Bellqvist. Bellqvist war eigentlich nur eine Notlösung für den ausgestiegenen Leadsänger, trug aber letztlich maßgeblich zur Stilfindung der Band bei, die seit 1994 besteht, aber erst 1998 zu ihrem Sound gefunden hat. "Wir machen keine Partymusik, eher so etwas wie Nach-der-Party-Musik", erklärt Schlagzeuger Robert Birming, und das trifft es genau ins Schwarze. Melancholische Gitarren-orientierte Songs, kleine feine Melodien und die immer ein klein wenig leidende Stimme erinnern einen schnell daran, dass die Party zu Ende ist, man zurück in der tristen Wirklichkeit ist, das Leben aber trotzdem weitergehen wird -- irgendwie. Die herrlich schöne Ballade "Good Day For Dying" ist der Höhepunkt der insgesamt sehr gelungnen Scheibe, welcher gleichzeitig das Motto des Trios im Text verbirgt: "It"s such a good day for dying -- but still I"ve never been crying -- So maybe I should be waiting -- for God and me to be daiting." --Felix von Vietsch