Edge Of Existence ist eine der wenigen herausragenden Platten, die der schwedische Death Metal in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre hervorgebracht hat. Die von der Band in Eigenregie produzierte Aufnahmne wurde 1996 an ein kleines italienisches Label verdealt und schlug im Underground mächtig ein. Kein Wunder, schafften sie es doch, die Trademarks des Genres, insbesondere das bei aller Härte sehr melodiöse Riffing und die gegenüber den meisten US-Kollegen deutlich straighteren Songstrukturen zu übernehmen und trotzdem eigenständig und frisch zu klingen. Die neue Version des Albums ist viel mehr als ein bloßer Re-Release. Außer dem quasi zum Wiederveröffentlichungsstandard gehörenden Remastering wurde Edge Of Existence von Fred Estby neu abgemischt und zudem von Niklas Sundin (der schon für Dominion Caligula und Sentenced arbeitete) mit einem neuen Cover versehen. Auch die stolzen Eigentümer der Original-Version sollten also ein Ohr (und einen Blick) riskieren. Alle anderen Euro-Death-Lunatics müssen sowieso zugreifen. --Jan Jaedike