Einen Steuerratgeber, der Arbeitnehmer, Freiberufler, Gewerbetreibende, Eigenheimbesitzer und Vermieter gleichermaßen bedient und Ihnen das Ausfüllen Ihrer Steuererklärung "leicht macht", verspricht der Haufe Verlag mit Einkommensteuererklärung 2000. Dieses Versprechen löst das Autorenteam Christoffel/Geiß auf fast 500 Seiten mit der Kommentierung sämtlicher Steuerformulare und Anlagen sowie einer beigefügten CD-ROM überzeugend ein. Ihr Rezept, um im allseits beklagten Steuerdschungel die Übersicht zu behalten: Die Autoren kombinieren eine Kurzerläuterung der amtlichen Vordrucke als übersichtliche Ausfüllhilfe auf den ersten 100 Buchseiten mit einem anschließenden ausführlichen Kommentar derselben Formulare, in dem der Leser bei Bedarf nachschlagen kann. Eine Fülle von Querverweisen erschließt nützliche Informationen in diesem "Gestaltungsteil", der neben Beispielen und zahlreichen Spartipps auch Musterrechnungen, Hinweise auf relevante Gerichtsurteile und informative Übersichten -- etwa ein "ABC der Betriebsausgaben" oder ein "ABC der Werbungskosten" -- enthält. Was könnte außerdem bewegen, zu diesem nicht ganz preiswerten Band zu greifen? Zum einen pflegen die Autoren tatsächlich einen wohltuend verständlichen, direkten Stil, zum anderen tragen auch die zweifarbige Gestaltung sowie Schriftgröße und Layout zur besonderen Benutzerfreundlichkeit bei. Vor allem aber bietet die beiliegende CD allen PC-geübten Käufern eine komfortable Ausfüllhilfe: Mit "Taxmann spezial 2000" können Sie sich im so genannten Interviewmodus Schritt für Schritt durch ihre Formulare lotsen lassen oder aber als kundige Steuerzahler den schnelleren "Expertenmodus" wählen. Kurzvideos führen in das System ein, das neben dem Ausdruck in vorhandene Formulare auch den eigenen Formulardruck oder die Abgabe einer elektronischen Steuererklärung ermöglicht. "Rechenblätter" erlauben die Erstellung eigener Anlagen, "Checklisten" erleichtern solche Aufstellungen, eine umfangreiche Hilfesammlung bietet Antworten auf gängige Steuerfragen. Und wer sich erst einmal mit dem elektronischen "Steuerbarometer", dem "Taxman Szenario" als Mittel zur Prüfung von Alternativen und dem "Steuerprüfer" angefreundet hat, sollte Vater Staat in der Tat keine Steuermark mehr schenken. --Dr. Petra Begemann