Elektronisch, groovy und teilweise ziemlich minimal -- so klingt Steve Bugs zweiter Longplayer. Zwölf Songs aus dem Herzen der elektronischen Musik. Anfangstrack "Loverboy" ist eine Symbiose aus Deep House und relaxtem Funk - erinnert stellenweise an Josh Winks Klassiker "Don"t Laugh". Elektronisch nach vorne, mit straighter Melodie und tanzbaren Bassdrums, geht "White Times", während "Switch" mit minimalen Dopebeats aus den Lautsprechern kriecht. "Soulin" Deep" grooved--wie der Name schon sagt--ziemlich tief, musikalisch ziemlich reduziert, aber doch nett anhörbar. Überhaupt sind die Tracks des Albums ohne Ausnahme minimalistisch produziert -- das funktioniert in diesem Falle jedoch auch zu Hause, da die stilistische Vielfalt und der spielerische Umgang mit den verschiedenen Soundstrukturen auch einen leisen Hörgenuss ermöglichen. Der Schlusstrack "Cheesy Krust" kickt uns mit chilligem Downtempo Beat raus und setzt den Schlussstrich unter das geniale Werk des Hamburger DJs. Nicht für jedermann geeignet, aufgeschlossene Klangfreunde werden aber ihre Freude haben. --Mark Hartmann