The Jesus & Mary Chain sind älter, weiser und denken von ihrem Turm der Erfahrung herab darüber nach, wie sie ihre Begeisterung für Rock erhalten können -- und dies selbst inmitten ihrer Schlachten mit Musikmanagern ohne die geringste Ahnung und einem zerstreuten, unkonzentrierten Publikum -- und wie sie uns mit inspirierenden Fuzz Pop Gitarren versorgen können. ("Alles was ich wirklich brauche ist "Sister Ray" singt Jim Reid in "Stardust Remedy"). Obwohl sie meistens einen harten Techno Pop Klang bevorzugen, scheuen die Reids nicht davor zurück als ihr Markenzeichen ein "feines Chaos" zu schaffen. "Commercial" hat wirklich einen zerschmetternden Sound mit William Reids Gitarre, die Wände aus Wellblech herunterreißen könnte, während bei "Moe Tucker" (der wie eine unheimliche Neuauflage von Ramones" "Cretin Hop" klingt, der mit schnörkelloser Grazie von Reids Schwester Linda gesungen wird) ein gurgelnder Synthesizer es mit der stürmischen Gitarre aufnimmt, um zu sehen wer der Boss ist. Hope Sandoval von Mazzy Stars ist dabei, um mit Jim ein Duett über das gefährliche sexy "Perfume" zu singen. Zeitweise haben wir Jesus and Mary Chain vielleicht als selbstverständlich hingenommen. Aber in Anbetracht all der Dinge, die heutzutage alle durch die Rock-Leitung fließen, bin ich zumindest ganz froh, daß sie uns noch nicht verlassen haben. --John Chandler