The Art of Dying
Preis 7.55 - 14.98 USD
Death Angel sind eine der wenigen Bands, bei denen eine Reunion wirklich Sinn macht, und live überzeugten die Kalifornier bereits mit fulminanten Wiedersehenskonzerten. Das schwere Erbe ihrer eigenen Studiogroßtaten anzutreten, fällt der Band allerdings nicht leicht. Im Grunde genommen ist es nahezu unmöglich, nach dem ersten Durchlauf von The Art Of Dying nicht ein wenig enttäuscht zu sein. Zu herausragend waren die Klassikeralben The Ultra-Violence, Frolic Through The Park und Act III, zu legendär der Ruf der philippinischstämmigen Amerikaner. Man hat einfach einen weiteren makellosen Thrash-Hammer erwartet, und ein solcher ist The Art Of Dying nicht geworden. Etwa die Hälfte der zwölf Tracks bietet hochwertigen Edelstahl feinster Todesengel-Prägung, der nahtlos an Act III anknüpft, der Rest wirkt jedoch stellenweise etwas uninspiriert. Dazu kommt noch die stellenweise arg punkige Produktion und die Tatsache, dass Götterfrontmann Mark Osegueda bei einigen der Nummern das Mikro seinen stimmlich nicht ganz so begabten Bandkollegen überließ. Setzt man die rosarote Vergangenheitsbrille ab, ist The Art Of Dying jedoch ein über weite Strecken gutes, abwechslungsreiches und intelligentes Thrash-Werk, das den Großteil der Konkurrenz immer noch locker auf Distanz hält und einige exzellente Tracks für die nächsten Tourneen abwirft. --Michael Rensen