Die Violinsonaten (Digi-Pack)
Preis 40.51 - 93.44 USD
Sie scheint verändert, entspannter und ist doch nach wie vor sehr ernst, wenn es um Musik geht. Ihre Liebe zu Mozart hat Anne Sophie Mutter mehrmals in Öffentlichkeit bekundet, hier auf diesen Aufnahmen mit den Violinsonaten von Mozart findet sie klanglichen Ausdruck. Gemeinsam mit Lambert Orkis am Klavier hat sie Werke der frühen Mannheimer Jahre und den Zeiten in Wien ausgesucht. Sie reichen von der höfisch eleganten Sonate C-Dur KV 296 über die komplexe und heikle Es-Dur Sonate KV 380 bis hin zu der großartigen A-Dur-Sonate KV 526 aus dem "Don Giovanni"-Jahr 1787. Ein ungemein schwieriges Repertoire ist dies; Anne Sophie Mutter bringt es auf dem Punkt:„Mozart hat die Angewohnheit, aus dem Stand heraus, nach einer wunderschönen elegischen Melodie, plötzlich einen Triplesalto vorwärts zu verlangen. Dabei darf er nie nur virtuos klingen, Mozarts Musik ist nie Selbstzweck. So sehr Mozart das Virtuose geschätzt hat, so sehr ist es immer verpackt in Galanterie, Eleganz, Ausdruck" Das völlig uneitle und allein dem Notentext verpflichtete Musizieren, mit dem Ende der 80er Jahre das phänomenale Duo Frank Peter Zimmermann und Alexander Lonquich in seiner (Fast)- Gesamtaufnahme der Sonaten beeindruckte, ist Anne Sophie Mutters Sache gewiss nicht. Und dennoch; von dem narzistischen Manierismus der letzen Jahres, dem ständigen Zelebrieren ihrer eigenen makellosen Kunst ist sie abgekommen. Und man nimmt es ihr ab, wenn sie einräumt „regelrecht sprachlos am Ende des Satzes“ zu sein, „weil es soviel Neues zu entdecken gibt“. Teresa Pieschacón Raphael