(2004 "Delta Groove") (46:32/13) Wenn ich behaupte, Hollywood Fats war einer der bedeutendsten Bluesmusiker seiner Zeit, werde ich vermutlich auf wenig Widerspruch stoßen. In den späten siebziger Jahren, als das einzige Album der Hollywood Fats Band als Import in Europa auftauchte, löste er nicht nur bei mir eine neue Begeisterung für den elektrischen Blues der Väter aus. Zusammen mit den T-Birds aus Texas, Ronnie Earl und Duke Robillard von der Ostküste und Rod Piazza mit seinen Mighty Flyers in L.A. prägte der übergewichtige Gitarrist mit seinem so leichtfüssigen und dennoch unter-die-Haut-gehenden Stil eine ganze Generation ihm nachfolgender Musiker. Sein Tod im Dezember 1986 riss eine Lücke, die nicht gefüllt werden konnte. Glücklicherweise konnte CrossCut die bekannten Aufnahmen der Band plus zuvor unveröffentlichtes Studiomaterial als Doppel-CD veröffentlichen und somit Fats" Musik nach wie vor zugänglich halten (CCD 21069). Die verbliebenen Mitglieder der Original-Band von 1978 nahmen nun unter leicht abgewandeltem Namen dieses Album auf. Ich mag Kirk Fletcher und seine Art, Gitarre zu spielen. Aber er ist nun mal nicht Michael Mann alias Hollywood Fats. Kirk spielt geil, keine Frage. Und dennoch stört mich der Marketing-Gag, sich auf den toten Namensgeber zu beziehen. Sehen wir"s positiv und als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für brotlose Bluesmusiker. Musikalisch gibt"s nicht viel zu meckern. Was mir auffällt: die wilde Energie, das kraftvolle, auch der Dreck im Spiel - all das fehlt. Dies ist ein gelungenes Bluesalbum mit guten Musikern, allerdings ohne Esprit undd this project as Biss. Nett - mehr nicht. RIP - Hollwood Fats / Without any doubt the late Hollywood Fats was one of the greatest guitar players of his generation. His only studio album, availab...