Zu Unrecht ist der Name Nick Lowe vielen noch unbekannt. Labour Of Love, ein kleines, aber sehr feines Tribut-Album, mag diesen Umstand vielleicht ändern. Auf 13 Songs, alle aus der Feder von Nick Lowe, verbeugen sich große Namen wie Tom Petty & The Heartbreakers, Elvis Costello, Dar Williams, Greg Brown oder Graham Parker vor dem englischen Sänger und Bassisten. "Ach, von dem ist das!", mag sich mancher denken, wenn er Stücke wie "Cruel To Be Kind" oder "(What"s So Funny About) Peace, Love And Understanding", hier in neuer Interpretation, hört. Seit den 70er-Jahren ist Nick Lowe eine beständige Figur im großen Rock-Zirkus. Sei es als Solokünstler, Singer/Songwriter, sei es als Bandmitglied von Little Village (mit John Hiatt, Jim Keltner und Ry Cooder), sei es als Produzent von Elvis Costello, The Damned oder den Pretenders. Immer mittendrin und dennoch nie im Rampenlicht, das er stets scheute. Die Liebeserklärung, die ihm die vielen unterschiedlichen Künstler mit Labour Of Love machen, ist mehr als nur eine Geste: Sie ist ein Schmuckkästchen, in dem die Song-Perlen von Nick Lowe zur Bewunderung ausgestellt werden. --Dirk Ruschepaul