Shoki Shoki

Preis 8.54 - 17.98 USD

EAN/UPC/ISBN Code 731455903522



Land USA

Jahr 2019

Comment faire l´amour avec un nègre sans se fatiguer? ("Wie vollzieht man den Liebesakt mit einem Schwarzen, ohne schlapp zu machen?") So hieß der beziehungsreiche französische Filmtitel von 1982, zu dem Manu Dibango den Soundtrack lieferte. Femi Kuti hat eine überzeugende Antwort: mit dem richtigen Hüftschwung. Den kann man zum pumpenden Beat von "Beng Beng Beng" einstudieren, einem unermüdlich vorwärtstreibenden Shuffle, überlagert von galoppierenden Congas. Was schon der Titel lautmalerisch beschreibt, geht aus dem Text ("breasts like dunlope", etc.) klar hervor. "Beng Beng Beng" ist aber bei weitem nicht die einzige heiße Nummer auf Femi Kutis zweitem Album seit Wonder Wonder aus dem Jahre 1996. Der Sohn des legendären, 1997 an Aids verstorbenen Revoluzzers aus Nigeria transportiert seines Vaters Vermächtnis überzeugend in die 90er. Der von Fela Anikulapo Kuti in die Welt gesetzte funky Afrobeat mit Anleihen bei James Brown ist auf Shoki Shoki allgegenwärtig. Die kompakten Chor- und Bläser-Arrangements haben hohen Wiedererkennungswert, und auch das typische Pidgin-English in den ansonsten überwiegend politischen Texten klingt vertraut. Der Sound jedoch ist dezidiert modern, die Produktion straff: hier ist nicht ein einziger Ton zuviel. Mit diesem vorbildlichen Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat sich der Sohnemann als eigenständige Persönlichkeit definitiv aus dem Schatten seines Übervaters gelöst. --Wolfgang Zwack