The Destroyed Room: B-Sides and Rarities
Preis 10.00 - 13.99 USD
Im Sommer 2006 überraschten New Yorks Gitarren-Noise-Avantgardisten ihre vielen Fan mit dem recht zugänglichen Album Rather Ripped, eines ihrer strukturiertsten Werke überhaupt. Auf dem nur ein paar Monate später folgenden Nachzügler The Destroyed Room fallen Sonic Youth in die gewohnte wie sympathische Pop-Verweigerungshaltung zurück. Aus den Tiefen ihres Archivs hob die Indie-Rock-Ikone Schätze in Form von B-Seiten, Raritäten, Soundtrackbeiträge und Unveröffentlichtem. „Beautiful Plateau“ zum Beispiel fand sich nur in Japan auf dem Studioalbum Sonic Nurse. Aus dieser Aufnahme-Session stammt auch das quengelnde, 10-minütige „Fire Engine Dream“. Ganz schwer zu finden und in Europa fies teuer ist CD Pola X mit der Musik zum gleichnamigen Film, dessen Score Scott Walker komponierte und der neben einem Stück von Smog auch diesen Beitrag von Sonic Youth enthält. Einer der Höhepunkte von The Destroyed Room ist „The Diamond Sea“ (Washing Machine) in einer 25-Minuten-Version. Teilweise greift das bisweilen sperrige Material bis auf das Jahr 1993 zurück, von Patina aber fehlt jede Spur. Was auch daran liegt, dass Sonic Youth überwiegend Songs auswählten, an denen das ex-Mitglied Jim O’Rourke beteiligt war. Wie wertvoll dieser Soundtüftler für den Entwicklungsprozess von Kim & Co. gewesen ist, wird hier noch einmal deutlich. --Sven Niechziol