Hamlet (Score)
Preis 11.88 USD
Klassiker der Weltliteratur, vorzugsweise von William Shakespeare, in einer modernisierten Variante zu verfilmen, liegt im Trend. Ausgelöst hat ihn Baz Strictly Ballroom Luhrmanns Romeo & Julia (1996). Auf die "Pop-Oper" (Cinema) folgt jetzt Hamlet. Erste Wahl, die ebenso historische wie toughe Übertragung des historischen Stoffes in die Gegenwart zu vertonen, war für Regisseur Michael Almereyda der Komponist Carter Burwell. Er hatte sich in der Vergangenheit vor allem durch seine Scores für sämtliche Arbeiten der Coen-Brüder (darunter Barton Fink, The Big Lebowski) einen Namen gemacht. Auch diesmal schrieb der Amerikaner wieder unkonventionelle Musik. Im vorliegenden Fall für ein achtköpfiges Streichorchester, das um Fagott, Harfe und Oboe/Englisches Horn/Klarinette sowie einen Bassisten, Pianisten, Gitarristen plus zwei Percussionisten erweitert wurde. So entstanden dreizehn symphonische, getragene Instrumentals, die diese unabwendbare Tragödie um Unentschlossenheit, Liebe und Verlust perfekt begleiten. Ein idealer Rahmen für Carter Burwell, seine Stärken zum Ausdruck zu bringen: einfache, bevorzugt dunkle Melodien, die durch ihre romantische Traurigkeit in den Bann ziehen, aber nie nach totaler Hoffnungslosigkeit tönen. Wie "CB" dabei die Noten setzt, ist eindrucksvoll. Seine Devise lautet klar: Weniger ist mehr. Das Resultat ist, mit einem Wort ausgedrückt, bewegend! --Thomas Hammerl