Auf ihrem 4. Album Beats, Rhymes and Life von 1996 setzen A Tribe Called Quest ihren 1989 begonnenen Weg des Wissens und der Weisheit fort. Wissen um die richtigen Beats, den smoothen Flow und musikgeschichtsträchtige Samples. Hier lösen sich Underground und Mainstream in einen Style auf, der zugleich alt und neu, retrospektiv und innovativ ist. A Tribe Called Quest bilden die Vorhut zukünftiger HipHop-Trends, sicher wandeln sie auf dem von ihnen selbst gewählten Pfad der Erkenntnis, der jenseits politischer Abgrenzungen zur musikalischen und spirituellen Ganzheit führt. Beats, Rhymes and Life ist sehr mellow und kommt ohne besondere Hits aus. Die gesamte Produktion wirkt sehr minimalistisch; der DJ sucht den perfekten Beat (heiß) und plaziert wenige, dafür um so effektvollere Samples unter dem niemals versiegenden Flow der beiden Rapper. Entweder man hört das ganze Album, oder man läßt es, denn Q-Tip "the abstract rapper", Phife und Ali Shaheed Muhammad machen keine Kompromisse, wenn sie über Begebenheiten aus dem Leben berichten. Wer Jazz oder HipHop oder beides liebt, der sollte an diesem Album auf keinen Fall vorbeigehen. --a.k.h.