The Cathedral and the Bazaar: Musings on Linux and Open Source by an Accidental Revolutionary
Preis 26.00 USD
Dieser Titel ist in englischer Sprache Als das größte Werk zur Computerprogrammierung seit der Internetrevolution muß Eric Raymonds jüngste Sammlung von Aufsätzen, The Cathedral And The Bazaar, nicht unbedingt betrachtet werden. Genauso wenig sollte man jedoch die Implikationen und den langfristigen Nutzen dieser sorgfältigen Beschreibung der Entwicklung Freier Software (Open Source Software) ignorieren -- vor allem angesichts der Tatsache, daß Unternehmen und Wirtschaft in steigendem Maße von diesen neuen Computertechnologien abhängen. The Cathedral And The Bazaar ist nach einem Vortrag benannt, den Raymond 1997 beim Linux-Kongreß hielt. Der Aufsatz dokumentiert wie Raymond Fetchmail, eine E-Mail-Utility, erwarb, umstrukturierte und mehrfach neu bearbeitete. Raymond stellt auf interessante Weise den Entwicklungsprozeß von Fetchmail dar und erläutert gleichzeitig die fortlaufende Basar-Entwicklungsmethode, die er mit Unterstützung freiwilliger Programmierer anwendet. Der Aufsatz erspart dem Leser klugerweise zu viel technischen Morast, der leicht vom eigentlichen Ziel des Textes ablenken könnte, nämlich die Wirksamkeit des Modells der Freien Software, auch Basar-Modell, bei der Entwicklung robuster und brauchbarer Software aufzuzeigen. Zunächst führt Raymond die Komponenten und Beteiligten ein, die für ein optimal funktionierendes Open-Source-Modell notwendig sind, das er dann der konventionellen Weisheit der klassischen Softwareentwicklung mit geheimgehaltenen Quellcodes (Closed Source Software) entgegensetzt. Wie bei einem excellent programmierten Code antizipiert der Autor mit seinen Argumenten systematisch jegliche Einwände. Viele Programmierer "machen sich Sorgen, daß der Übergang zu Freier Software ihre Arbeitsplätze überflüssig macht oder den Wert ihrer Arbeit herabsetzt". Raymond widerspricht geschickt und sachlich, daß "die Gehälter der meisten Programmierer nicht von den Umsätzen aus dem Softwareverkauf abhängen". Raymonds verblüffende Überzeugungskraft ist ebenso grenzenlos wie seine Fähigkeit, das Potential der Open-Source-Entwicklung herauszuarbeiten. Raymond erläutert nicht nur die Open-Source-Methode und ihre Vorteile, sondern versucht zudem, die Hackerkultur vor den ruchlosen Konnotationen zu retten, die typischerweise in seinem Aufsatz A Brief History Of Hackerdom mit ihr assoziiert werden (Es nicht weiter verwunderlich, daß er auch The New Hacker"s Dictionary verfaßt hat). Die Hackerkultur in ein besseres Licht zu rücken, mag an sich ein heroisches Unterfangen sein, aber angesichts der herkulischen Anstrengungen und der perfektionistischen Ambitionen Raymonds und seiner Mitstreiter in der Open-Source-Entwicklung, wird dieses Licht wohl hell erstrahlen. --Ryan Kuykendall