Mendelssohn/Bruch: Violinkonzerte / Bruch: Romanze
Preis 13.58 - 20.52 USD
Als junge Wilde wird sie gehandelt, ihr Spiel als „rabiat“ beschrieben: Janine Jansen, die schöne Geigerin aus den Niederlanden. Das klingt handfest und vital und lässt auf eine Künstlerpersönlichkeit schließen, die nicht nur der Perfektion höchste Priorität einräumt. Auch Janine Jansen, Spross einer Musikerfamilie, strebt nach Perfektion, nicht aber um ihrer selbst willen. Zwei unverwüstliche Erfolgsstücke hat sie sich vorgenommen, die auf Aufnahmen gerne miteinander verbunden werden: Mendelssohns Violinkonzert op. 64 und das Violinkonzert von Max Bruch; hinzu kommt noch eine selten gespielte "Romanze" Bruchs. An ihrer Seite das Gewandhausorchester unter der Leitung ihres neues Gewandhauskapellmeisters Riccardo Chailly. Und so erklingt die Musik des größten Gewandhauskapellmeisters - Mendelssohn - unter dem neuen Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly zum Schwärmen schön. Jansens empfindsames Spiel, ihr betörend schöner Ton geht ans Innerste, schmerzt geradezu. Und doch hat man nicht nur den Eindruck von makellosem Schönklang und von technischer Brillanz. Den Mittelsatz banalisiert sie nicht zu einem süßlich sentimentalen Moment, sondern gibt ihn jene poetisch elegische Noblesse zurück, die ihm viele ihrer Kollegen versagen. Außerdem versteht sie es virtuos zu sprühen, im Finale des Werkes gar Humor aufkommen zu lassen. Und: Gekonnt umschifft sie die Klippen des „gefährlich schönen“ Bruch Violinkonzertes; eine Meisterleistung, eine große Geigerin! -- Teresa Pieschacón Raphael