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Ein ungewöhnliches Album von Front 242, bei dessen Erstellung die beiden Sänger der Band nicht direkt beteiligt waren. Jedenfalls handelt es sich um erstklassige Electronic (Body) Music, bemerkenswert kreativ programmiert und makellos produziert. Eine weitere Überraschung für Front 242-Fans der ersten Stunde ist der erstmalige Auftritt einer Sängerin (Christine Kowalski). Bei "GenEcide" und "Modern Angel" ist ihre Stimme zornig und verzerrt; sie ist sehnsüchtig und klagend bei "Crushing" -- einem bewegenden Song über Verlust und Einsamkeit. Bedrohliche Schlagzeugklänge und enigmatische Gesänge sind die treibenden Kräfte in dem bedeutungsschweren "Serial Killers". Durchkonstruierte Percussiontracks und wogende Synthesizer kennzeichnen einige der bemerkenswertesten Klangtüfteleien von Daniel Bressanutti und Patrick Codenys, insbesondere bei "Animal" und den Remixes "Junkdrome" und "Skin (Fur Coat)". --Mark McCleerey