it ihren Hits The Sound Of San Francisco und What A Feeling (Flashdance) mischten die Global Deejays in den letzten Monaten die internationale Danceszene ordentlich auf. Auf ihrem Debütalbum langweilen Mikkel Christensen sowie die beiden Brüder Konrad und Florian Schreyvogl allerdings nicht mit zehn weiteren Aufgüssen ihrer Chartrenner. Stattdessen hat das international höchste Ansehen genießende Trio seine erste Platte wie eine richtige Radioshow aufgebaut, mit allem was dazugehört: einem Moderator, diversen Jingles und Station-ID"s. Und in diesem lockeren Rahmen funktionieren die Tracks der drei globalen Deejays gleich noch um ein vielfaches besser. Neben den beiden Single-Hits präsentiert die Formation jede Menge weitere extrem tanzbare Club-Hymnen, die alle einen extrem hohen unterhaltungswert besitzen, von dem geradlinig, mit einem markanten Bass-Groove ausgestatteten "Clap Your Hands" bis hin zu dem nicht weniger funktional aufbereiteten "Mr. Funk". Auf musikalische Experimente verzichten die Global Deejays auf Network komplett. Bei ihnen steht immer die Tanzbarkeit eines Songs im Vordergrund und in dieser Hinsicht haben sie gerade bei Stücken wie "Shock Me" oder "Lonely" eine Menge zu bieten. Ihre knackigen Beats vermischt das Trio konsequent mit prägnanten Botschaften und ebenso eingängigen Melodien. Die Global Deejays werden mit ihrem Debütalbum sicher nicht die Danceszene revolutionieren, aber das war ja auch nie ihre Zielrichtig. Mit Network zeigen sie vielmehr, das man entgegen vielen anderen negativen Beispielen, die musikalische Spannung auch auf einem ganz dem aktuellen Dancefloor-Geschehen verpflichteten Album von Anfang bis zum Ende aufrechterhalten kann. --Norbert Schiegl